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Unternehmen in unsicheren Zeiten von außen begleiten

von Johannes Penzkofer

Warum Sparring jetzt der Schlüssel ist

Es gibt Momente im Leben eines Unternehmens, da fühlt es sich an, als würde der Boden unter den Füßen weggezogen. Man steht da, schaut sich um, versucht zu verstehen, was gerade passiert – und bemerkt, dass sich das Umfeld verändert hat, ohne dass man es wirklich gemerkt hat. Die Spielregeln haben sich verschoben, aber keiner hat einem die neue Anleitung gegeben. Willkommen in den unsicheren Zeiten.

In diesen Zeiten wird oft über „Transformation“ gesprochen, über „Anpassungsfähigkeit“, über das „Finden neuer Wege“. All diese Begriffe schwirren in den Konferenzräumen, auf den PowerPoint-Folien und den Unternehmensleitbildern umher. Aber Hand aufs Herz: Was bedeuten sie wirklich, wenn man morgens am Schreibtisch sitzt und das Gefühl hat, nicht zu wissen, was der nächste Schritt sein sollte?

Die Isolation der Führung

Führungskräfte fühlen sich in solchen Momenten oft allein. Ja, sie haben ihre Teams, ihre Leadership-Kollegen, vielleicht sogar Berater, die ihnen zur Seite stehen. Aber diese Momente der Unsicherheit sind trotz Agilität und partizipativer Führung oft von einer seltsamen Art von Einsamkeit geprägt. Warum? Weil die Entscheidungen, die jetzt getroffen werden müssen, oft niemand so richtig vorhersagen kann. Es gibt keinen garantierten Erfolgsweg. Kein Handbuch für Führung in der Krise, welches alle Antworten parat hat.

Und genau hier liegt die Crux: Unsichere Zeiten lassen sich nicht einfach „wegführen“. Sie fordern von Führungskräften mehr als das klassische Werkzeug von Bilanzen, Strategien und Businessplänen. Sie fordern etwas, das schwer zu greifen ist: Klarheit inmitten des Nebels, das Durchbrechen der eigenen Betriebsblindheit, die Fähigkeit, das Unausgesprochene zu erkennen und den Mut, Entscheidungen zu treffen.

Was von außen kommt, verändert den Blick

Das ist der Moment, in dem Sparring ins Spiel kommt. Und ich meine hier nicht die weichgespülte Variante, die Ihnen einfach ein paar nette Tools an die Hand gibt und Sie mit warmen Worten in die Ungewissheit entlässt. Ich spreche von einem echten Begleiter – von außen. Jemandem, der nicht im täglichen Rauschen Ihres Unternehmens steckt, der nicht von den gleichen Ängsten und Unsicherheiten getrieben ist wie Sie. Jemandem, der den Luxus hat, aus der Distanz zu sehen, was in Ihrer Situation vielleicht schwer zu erkennen ist: die blinden Flecken, die Sackgassen, aber auch die Chancen, die Sie übersehen haben.

Die Kraft eines externen Sparringspartners liegt genau in dieser Außenperspektive. Während wir im täglichen Geschäft oft dazu neigen, in unseren Gedanken und Problemen festzuhängen, gibt der Sparringspartner einen Blick frei, den man selbst nicht mehr hat. Und das ist kein Luxus, kein nettes Add-on. Es ist in unsicheren Zeiten ein Muss.

Coaching ist keine Schwäche – es ist Stärke

Vielleicht denken Sie jetzt: „Brauche ich das wirklich? Schließlich habe ich es bisher doch auch allein geschafft.“ Ja, das mag stimmen. Aber in Zeiten, in denen sich die Karten ständig neu mischen, in denen Sie plötzlich vor Fragen stehen, die es vorher nie gab, kann Sparring der Unterschied sein zwischen Stillstand und Aufbruch.

Sparring bedeutet nicht, dass Sie es alleine nicht schaffen könnten. Es bedeutet, dass Sie bereit sind, Ihre Möglichkeiten zu maximieren. Dass Sie die Einsamkeit der Führung durchbrechen und sich selbst den Raum geben, das große Ganze wieder zu sehen. Es ist keine Schwäche, sich von außen begleiten zu lassen – es ist ein Zeichen von kluger Führung.

Die Zukunft gehört denen, die sich trauen, neue Wege zu gehen

Ich erinnere mich an eine Führungskraft, die in einem unserer Sparring-Gespräche saß und mir sagte: „Ich weiß gar nicht, wie wir hierhergekommen sind. Wir haben immer so gut funktioniert, und plötzlich… funktioniert nichts mehr.“ Es war einer dieser typischen Sätze, die man in unsicheren Zeiten oft hört. Aber was mich beeindruckt hat, war das Nächste, was sie sagte: „Vielleicht brauchen wir einfach jemanden, der uns von außen zeigt, wo unser blinder Fleck liegt.“

Genau das ist der Kern: Es geht nicht darum, dass Führungskräfte in unsicheren Zeiten plötzlich weniger wissen oder weniger fähig sind. Es geht darum, dass die Spielregeln sich ändern, und man manchmal jemanden braucht, der die Karte neu zeichnet.

Sparring als Kompass

Ein Sparringspartner ist in unsicheren Zeiten kein Allheilmittel. Aber er ist ein Kompass. Ein Begleiter, der dabei hilft, das Chaos zu ordnen, der dabei hilft, Entscheidungen klarer zu treffen und die eigene Rolle neu zu definieren. Gerade dann, wenn das alte Navigationssystem nicht mehr funktioniert.

In unsicheren Zeiten allein zu führen, mag mutig wirken. Aber wahrer Mut liegt darin, sich die Unterstützung zu holen, die man braucht, um gestärkt durch die Unsicherheit zu gehen. Sparring ist kein Luxus – es ist eine Notwendigkeit.

Johannes Penzkofer

Führungskraft in unsicheren Zeiten

von Michael Breimann

Wir leben in einer Welt, die sich ständig und oft unvorhersehbar verändert. Corona, Fachkräftemangel, schwierige wirtschaftliche Bedingungen und vieles mehr machen die Rolle von Führungskräften zunehmend komplexer und anspruchsvoller. Dieser Artikel beleuchtet wesentliche Schwierigkeiten von Führungskräften in unsicheren Zeiten, denen ich in meiner täglichen Arbeit mit Führungskräften begegne. Gleichzeitig versuche ich, einige Strategien aufzuzeigen, wie man mit diesen Situationen umgehen kann.

Die Geschwindigkeit, mit der sich Märkte, Technologien und gesellschaftliche Erwartungen ändern, ist in den letzten Jahren exponentiell gestiegen. Laut Untersuchungen des World Economic Forum (WEF) aus dem Jahr 2020 und dem Global Risks Report aus dem Jahr 2023 erleben wir gerade die „Vierte Industrielle Revolution“, die durch schnelle technologische Fortschritte wie Künstliche Intelligenz, Automatisierung und Digitalisierung gekennzeichnet ist. Gleichzeitig hebt der Bericht hervor, dass geopolitische Spannungen, wirtschaftliche Unsicherheiten und technologische Disruptionen zu einem Anstieg der Marktvolatilität führen. All dies führt dazu, dass Führungskräfte und ihre Teams diesem ständigen Wandel unterliegen und darauf achten müssen, nicht den Anschluss zu verlieren.

Mit der enormen Zunahme von Datenmengen und neuen Technologien steigt auch die Komplexität der Aufgaben, die Führungskräfte bewältigen müssen. Entscheidungen müssen oft unter Zeitdruck getroffen werden, ohne dass alle relevanten Informationen vorliegen. Seit Corona kommen noch neue Herausforderungen im Bereich sich verändernder Arbeits- und Kommunikationsmodelle hinzu. „Wie halte ich Kontakt zu Mitarbeitenden und Kolleg*innen im Homeoffice?“, „Wie oft ist es sinnvoll, im Büro zu arbeiten?“, „Wie kann ich sicher sein, dass weiterhin alle im Team an den vorgegebenen Zielen arbeiten?“, um nur einige der Fragen zu nennen, die mir immer wieder gestellt werden. Diese Unsicherheit führt nicht selten zu einem Gefühl der Überforderung bei den Führungskräften, und damit auch bei ihren Teams.

In unserer globalisierten Welt sind viele Entscheidungen nicht mehr eindeutig richtig oder falsch. Führungskräfte müssen lernen, ihre Entscheidungen in einem Graubereich zu treffen, sie müssen lernen, mit dieser Ambiguität umzugehen und dennoch klare Richtungen vorzugeben. Dies ist besonders schwierig, wenn Mitarbeitende klare Anweisungen und Stabilität erwarten.

Der Druck, wirtschaftliche Ziele zu erreichen, wird durch die zunehmende Erwartung verstärkt, dass Unternehmen auch soziale Verantwortung übernehmen. Unter anderem der Fachkräftemangel führt dazu, dass Unternehmen und ihre Führungskräfte sich mehr und mehr an den Bedürfnissen und Forderungen von Mitarbeitenden orientieren müssen. Besonders hier in Deutschland, wo soziale Marktwirtschaft und Arbeitnehmerrechte grundsätzlich einen hohen Stellenwert haben, müssen Führungskräfte oft einen scheinbar unmöglichen Spagat zwischen diesen Polen Zielerreichung und Bedürfniserfüllung vollziehen.

Die oben genannten „schwierigen Bedingungen“ verlangen nach Lösungen. Ich beobachte immer wieder, dass Führungskräfte diesen Problemen gegenüber ratlos sind oder teilweise Lösungen suchen, die sie in „alte Zeiten“ zurückführen. Als Beispiel dafür nenne ich die „beliebte“ Diskussion um das Thema der Kaffeeküche, die seit der verstärkten Arbeit im Home-Office von vielen schmerzlich vermisst wird. Immer wieder sehe ich Versuche, die Kaffeeküche durch etwas Gleichwertiges und Virtuelles zu ersetzen. Das ist ungefähr so, als wenn ich vegan leben würde und mit aller Macht versuche, Fleischgerichte eins zu eins durch eine vegane Alternative zu ersetzen. Es geht vielmehr darum neue Wege zu gehen und nicht zu alten Lösungen zurückzukehren. Erst wenn ich begriffen habe, dass mir diese neuen Probleme auch neue Möglichkeiten eröffnen, kann ich mich sinnvoll nach vorne bewegen. Gleichzeitig möchte ich aber betonen, dass Lösungsansätze manchmal in bewährten und leicht angepassten Methoden liegen und nicht immer alles neu erfunden werden muss. Es gibt keine Patentrezepte, die in jeder Situation funktionieren, aber sicherlich gibt es einige sinnvolle Denkansätze und Impulse, die helfen können, mit den oben genannten Schwierigkeiten umzugehen. Hier einige Beispiele:

Ein möglicher Ansatz, um mit der zunehmenden Volatilität und dem schnellen Wandel umzugehen, besteht darin, eine Kultur der Agilität im Unternehmen zu fördern. Auch wenn das Wort Agilität mittlerweile abgenutzt wirkt, ergibt es in seiner reinen Bedeutung einen Sinn. Dies bedeutet nämlich nicht nur, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, sondern auch proaktiv Innovationen voranzutreiben. Ein konkretes Beispiel hierfür ist die Einführung agiler Methoden aus Scrum oder Kanban, die in vielen IT-Unternehmen bereits erfolgreich eingesetzt werden. Diese Methoden ermöglichen es Teams, Projekte in kurzen Iterationen voranzutreiben, wodurch schneller auf Marktveränderungen reagiert werden kann. Ein Unternehmen, das dies vorbildlich umsetzt, ist Spotify, das mit seiner agilen Arbeitsweise kontinuierlich neue Features und Verbesserungen in seine Plattform integriert und so seine Marktposition stärkt. Viele unserer Kunden setzen diese Methoden nicht nur in den üblichen Bereichen wie Software- oder Hardware-Entwicklung ein, sondern in angepasster Form auch in Marketing, Vertrieb, Support und Service oder im Strategiebereich.

Ein weiteres Beispiel ist die Förderung einer Lernkultur innerhalb des Unternehmens. Da die technologischen Anforderungen ständig steigen, ist es unerlässlich, dass sich Führungskräfte und ihre Teams kontinuierlich weiterbilden. Dies kann durch regelmäßige Schulungen, die Teilnahme an Tech-Konferenzen oder durch den Einsatz von Learning Management Systemen (LMS) geschehen, die Mitarbeitenden eine flexible und selbstgesteuerte Weiterbildung ermöglichen. Führungskräfte sollten ihre Mitarbeitenden dazu ermutigen, sich Zeit für die Weiterbildung zu nehmen. Dabei gilt es die persönlichen Anforderungen der Mitarbeitenden an ihre Lernfähigkeiten und Präferenzen zu berücksichtigen. Während einige Menschen gut in Gruppen und Fortbildungen lernen, mögen es andere lieber zeitlich flexibel, allein oder in Remote-Veranstaltungen zu lernen. Wichtig ist es, dass Führungskräfte diese Lernkultur fördern und Zeit dafür einplanen.

Ein zentrales Thema, das in unsicheren Zeiten häufig übersehen wird, ist die emotionale Resilienz. Führungskräfte stehen nicht nur unter dem Druck, wirtschaftliche Ziele zu erreichen, sondern müssen auch die psychische Gesundheit ihrer Teams im Blick behalten. Ein konkretes Beispiel, wie Unternehmen dies umsetzen können, ist die Einführung von Programmen zur mentalen Gesundheit, wie etwa regelmäßige Check-ins, anonyme Beratungshotlines oder die Förderung einer offenen Gesprächskultur über Stress und Belastungen. Eine Reihe unserer Kunden bieten zum Beispiel feste Coachingtage, an denen sich die Mitarbeitenden bei Coaches einbuchen können und ihre Themen ganz individuell besprochen werden. Nicht selten führt dies wieder zu Lösungen, die diese Mitarbeitenden dann in Brown-Bag-Sessions oder ähnlichen Veranstaltungen an andere Mitarbeitende weitergeben. Sinnvoll sind nicht nur Angebote zur psychischen Gesundheit, sondern auch Trainings für Führungskräfte, um besser auf die emotionalen Bedürfnisse ihrer Teams eingehen zu können.

Ein oft unterschätztes, aber wesentliches Element in unsicheren Zeiten ist die Transparenz in der Kommunikation. In Zeiten von Homeoffice und hybriden Arbeitsmodellen können Missverständnisse und Informationslücken schnell zu Misstrauen und Verunsicherung führen. Hier können regelmäßige virtuelle All-Hands-Meetings, in denen die Geschäftsführung aktuelle Entwicklungen transparent darlegt und Fragen offen beantwortet, entscheidend sein. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass es oft nicht ausreicht, die Entscheidungen offen zu kommunizieren, sondern auch den Weg dahin. Es ist gut zu beobachten, dass sich immer mehr Menschen ungerecht behandelt fühlen. Transparenz über die Entscheidungswege und -kriterien hilft hier genauso, wie klarzumachen, dass eine für alle Personen gerechte Lösung nicht erzielt werden kann, da alle Beteiligten ein anderes Verständnis von Gerechtigkeit haben können. Ein gutes Beispiel für ein Unternehmen, in dem Transparenz vorbildlich praktiziert wird, ist Otto. Das Unternehmen setzt stark auf eine offene Kommunikation und Transparenz innerhalb der Organisation. Otto veröffentlicht beispielsweise regelmäßig interne Berichte, die nicht nur finanzielle Kennzahlen, sondern auch strategische Entscheidungen und deren Hintergründe offenlegen. Diese Praxis fördert nicht nur das Vertrauen der Mitarbeitenden, sondern auch deren Verständnis und Engagement für die Unternehmensziele. Durch die transparente Kommunikation fühlt sich das gesamte Team stärker in die Unternehmensentwicklung eingebunden, was die gemeinsame Ausrichtung auf die Ziele deutlich stärkt.

Nachdem ich weiter oben das Thema der Kaffeeküche angesprochen habe, möchte ich auch darauf eingehen und exemplarisch aufzeigen, wie sich Lösungen für derartige Herausforderungen finden lassen. Wichtig ist im ersten Schritt herauszufinden, welche Vorteile die bisherige Kaffeeküche gebracht hat und sich dann Lösungen für jeden dieser Vorteile zu überlegen. Hier ein paar Impulse:

Ein wichtiger Aspekt der altbekannten und bewährten Kaffeeküche ist die Stärkung sozialer Kontakte. Dies ist in vielen Unternehmen ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur. Ein möglicher Ansatz, um diese informellen Begegnungen in einer virtuellen Arbeitswelt zu fördern, ist die Einführung von regelmäßigen, informellen virtuellen Kaffeepausen. Diese können als freiwillige, lockere Videokonferenzen organisiert werden, bei denen die Teilnehmenden ohne festes Thema einfach ins Gespräch kommen können. Die Einführung von regelmäßigen „Office-Tagen“, zum Beispiel einmal im Monat, kann hier genauso förderlich sein. Allerdings sollte darauf geachtet werden, diese Tage nicht unnötig mit Meetings vollzustopfen. Sie sollen eher dem sozialen Austausch der Mitarbeitenden dienen. Ein schönes Beispiel für ein Unternehmen, das den sozialen Austausch und die Bindung zwischen Teammitgliedern in einem Remote-Arbeitsumfeld fördert, ist sipgate. Das Düsseldorfer Unternehmen, bekannt für seine innovative Arbeitskultur, setzt auf regelmäßige virtuelle „Kaffeepausen“, bei denen Mitarbeitende in kleinen, zufällig ausgewählten Gruppen zusammenkommen, um sich informell auszutauschen. Diese Treffen sind bewusst ungezwungen gehalten und bieten den Mitarbeitenden die Möglichkeit, in einem entspannten Rahmen Kontakte zu knüpfen und Informationen auszutauschen.

Ein weiterer wichtiger Vorteil der „alten“ Kaffeeküche ist die Möglichkeit für zufällige Begegnungen, die oft zu wertvollem Informationsaustausch führen. Um dies in einem digitalen Umfeld zu ermöglichen, können Unternehmen Tools wie Slack oder Microsoft Teams nutzen, um spontane, informelle Chats zu fördern. Beispielsweise kann ein „Random Coffee“ Bot in Slack implementiert werden, der regelmäßig zwei zufällige Mitarbeitende zusammenbringt, um sich kennenzulernen und auszutauschen. Diese zufälligen Begegnungen können überraschende Synergien schaffen und dazu beitragen, Informationen weiterzugeben. Wichtig ist es hierbei auf die Freiwilligkeit zu achten und Mitarbeitende nicht in eine ungewünschte Kommunikation zu zwingen.

Der dritte Aspekt, den die Kaffeeküche bietet, ist die Möglichkeit, kurze Pausen zu machen. In einer virtuellen Umgebung kann dies durch die Einführung von „Digital Detox“ Zeiten gefördert werden, in denen Mitarbeitende bewusst ermutigt werden, den Computer zu verlassen und eine kurze Pause zu machen. Unternehmen, wie zum Beispiel die Bayer AG, haben in ihrer Unternehmensstrategie feste Pausenzeiten und Erholungsphasen integriert. Dies verdeutlicht Mitarbeitenden die Wichtigkeit dieser Zeiten und macht klar, dass sie nicht nur geduldet, sondern erwünscht sind. Führungskräfte können hier mit gutem Beispiel vorangehen. Darüber hinaus können Unternehmen ihren Mitarbeitenden auch Zugang zu geführten Meditations- oder Entspannungsübungen anbieten, die flexibel in den Arbeitsalltag integriert werden können.

Auch wenn es zuerst wie das Gegenteil von Pausen wirkt, kann die Einführung von No-Meeting-Days und sogenannten Fokuszeiten ebenso dazu dienen, die Herausforderungen der heutigen Zeit zu meistern und Mitarbeitenden mehr Spielraum in Ihrer Gestaltung zu geben. Viele Mitarbeitende fühlen sich durch die vielen Meetings in ihrer Produktivität negativ beeinträchtigt. Unternehmen wie die Merck Gruppe haben im Rahmen ihrer sogenannten „Work smart“ Initiative zum Beispiel ganze Fokus-Tage eingeführt, an denen es keine Meetings gibt und die Mitarbeitenden ungestörte Zeit für konzentrierte Arbeit haben, die es ihnen ermöglicht, ihre Aufgaben ohne Unterbrechung zu erledigen.

Es ist, wie gesagt, wichtig zu betonen, dass diese Vorschläge nicht in jedem Unternehmen oder in jeder Kultur gleichermaßen erfolgreich sein müssen. Jedes Unternehmen hat seine eigene Dynamik und Kultur, die zu berücksichtigen ist. Der Schlüssel liegt darin, offen für Experimente zu sein und gemeinsam mit dem Team herauszufinden, welche Lösungen am besten zur eigenen Unternehmenskultur passen. Erfahrungen aus anderen Unternehmen oder Impulse von Menschen, die diesen Themen täglich begegnen, können hier ebenso hilfreich sein.

Letztlich ist es entscheidend, dass Führungskräfte in der Lage sind, eine Balance zwischen bewährten Methoden und innovativen Ansätzen zu finden. Ein Beispiel hierfür ist die Art und Weise, wie Unternehmen hybride Arbeitsmodelle implementieren. Während viele Führungskräfte versuchen durch starre Anwesenheitspflichten Kontrolle auszuüben, zeigen andere erfolgreiche Unternehmen, dass Vertrauen und Flexibilität zu besseren Ergebnissen führen können. Flexibilität in Ort und Zeit sind heute kein „Geschenk“ an Mitarbeitende, sondern für viel Unternehmen eine Notwendigkeit, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Richtig umgesetzt wird dies zu einem Vorteil für Unternehmen und Mitarbeitende.

Diese Beispiele sollen zeigen, dass es in unsicheren Zeiten keine universellen Lösungen gibt, sondern dass Führungskräfte bereit sein müssen, sowohl bewährte Ansätze anzupassen als auch neue Wege zu beschreiten. Wichtig ist, dass sie dabei stets den Fokus auf das Wohl ihrer Teams und die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens legen, um den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt erfolgreich begegnen zu können. In Bezug auf die Vereinbarkeit von wirtschaftlichen Zielen und sozialen Erwartungen sollten Führungskräfte ein Umfeld schaffen, in dem die Bedürfnisse der Mitarbeitenden ernst genommen und in die Entscheidungsfindung einbezogen werden. Flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit zum Remote-Arbeiten und ein offener Dialog über individuelle Bedürfnisse sind dabei nur einige der Maßnahmen, die ergriffen werden können. Gleichzeitig muss aber auch die Zielerreichung im Auge behalten werden, was durch klare Zielsetzungen und regelmäßiges Feedback unterstützt werden kann.

Insgesamt erfordert die Führung in unsicheren Zeiten eine Balance zwischen Flexibilität und Stabilität, zwischen dem Fördern von Innovationen und dem Erhalt bewährter Strukturen. Durch eine offene, transparente und unterstützende Führung werden Führungskräfte nicht nur die aktuellen Herausforderungen meistern, sondern sogar gestärkt aus ihnen hervorgehen.

Michael Breimann

Wenn Sie weitere Fragen zu dem Thema haben oder sich Unterstützung wünschen, sei es für sich selbst oder Ihre Führungskräfte, sprechen Sie uns jederzeit gerne an. Wir sind für Sie erreichbar unter buero@stoegerpartner.de oder telefonisch unter der Rufnummer +49 (0)89 890 8332-30.

Toolkoffer `Selbstregulation´: Mehr Leichtigkeit im Umgang mit sich selbst und anderen

Wenn manchmal alles zu viel, die Zeit zum Regenerieren auf dem Weg zum nächsten Termin knapp und der Akku leer wird, brauchen wir in diesen bewegten Zeiten Unterstützung für den erfolgreichen, ressourcenschonenden, wertschätzenden und auch mühelosen Umgang mit uns selbst. Die Tools dieses praktischen „Werkzeugkoffers“ dienen dazu, sich selbst zu dirigieren – und das nicht mit der Schwere alter Managementtheorien, sondern mit der Leichtigkeit einer modernen Selbstfürsorge. Sie sind leicht anzuwenden, schnell zu lernen und noch schneller im Alltag einzusetzen.

Wie sehen sie praktisch aus, diese geschickten kleinen Helfer, konzipiert zum Selbstmanagement, um sich im stetigen Wandel nicht nur zu behaupten, sondern auch um lösungsorientiert und fokussiert zu sein, mit Stress sinnvoll umzugehen und das eigene Umfeld zu motivieren und zu stärken?

In mehreren Schnupperabenden mit unserer Kommunikations- und Resilienzexpertin Luisa Scalvini haben wir bereits verschiedene Tools verprobt und Teilnehmer:innen damit begeistert. Hier dürfen wir Ihnen ein nächstes Tool aus unserem Repertoire vorstellen, nämlich…

Die „Pralinen-Technik“!

Diese ist nur eines unserer zahlreichen Tools – und ist ein echter Motivationsbooster. Es unterstützt uns bei der täglichen Herausforderung, uns selbst immer wieder zu motivieren. Und dies gerade für Aufgaben oder Ziele, die zwar ganz oben auf der Prioritäten-Liste stehen, aber gerne „auf die lange Bank geschoben werden“. Weitere Instrumente erwarten Interessent:innen in unseren Workshops mit Luisa Scalvini, die als Kommunikations- und Resilienzexpertin ihr Wissen gerne teilt.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung zum nächsten online Schnupper-Abend am 06.06.2024, 17.00 – 18.30 Uhr, wie auch zu unserem 2-tägigen Präsenztraining am 11./12.07.2024 in München. 

Präsenztraining

Wozu – Zielsetzung des Tools  Das Tool „Pralinen-Technik“ hilft uns, uns für eine Aufgabe zu motivieren. Wir verbinden proaktiv positive Gefühle mit dieser Aufgabe, und das führt dazu, dass wir uns zu ihr hingezogen fühlen und Motivation verspüren, sie anzugehen. Ziel ist es, Motivation nicht durch kognitive Argumentationsschleifen im inneren Dialog oder durch externen Druck, sondern durch einen punktuellen, inneren emotionalen Reiz zu erlangen. Endlich handeln, anstatt wegzuschieben!

Wann – In welchen SituationenEs ist immer nützlich, das Tool anzuwenden, wenn wir vor einer Aufgabe stehen, deren Erfüllung unbedingt notwendig ist, die wir aber gegenwärtig überhaupt nicht gerne erledigen wollen.
Wie – Schritt-für-Schritt-Anleitung  1. Sie stellen sich eine positive Sache oder Aktivität vor, deren Genuss oder Ausführung Sie absolut anziehend, sogar unwiderstehlich finden. Zum Beispiel eine Praline. Stellen Sie dieses motivierende Bild kurz beiseite. 2. Dann stellen Sie sich vor, wie Sie eine Aufgabe erledigen, zu der Sie die Entscheidung getroffen haben, dass Sie diese tun müssen/wollen, so dass Sie sie also genauso gutheißen können. Sie sehen sich dabei selbst „von außen“, wie Sie diese unattraktive Aufgabe erledigen. 3. Führen Sie hier einen Ziel-Check durch: Gibt es einen Teil von Ihnen, der sich gegen diese Aufgabe wehrt? Spricht sonst etwas gegen die Aufgabenerfüllung? 4. Nehmen Sie nun das Bild aus 2. und setzen Sie das motivierende Bild aus 1. direkt dahinter. Öffnen Sie ein kleines Loch in der Mitte von Bild 2, so dass Sie Bild 2 durch dieses Loch sehen können. Öffnen Sie jetzt das Loch so weit, bis Sie eine volle positive Emotion beim Anblick von Bild 1 empfinden. 5. Nun lassen Sie das Loch schnell zusammenschrumpfen, aber nur so schnell, wie Sie die positive Emotion von Bild 1 aufrechterhalten können. 6. Wiederholen Sie die Schritte 4 und 5 mehrere Male, so schnell wie Sie können. So verbinden Sie das Gefühl des motivierenden Bildes mit dem des Aufgaben-Bildes. 6. Beobachten Sie nun wieder das Bild der Aufgabe, Bild 2. Fühlen Sie sich dazu hingezogen?    
Was beachten?  Bei der Auswahl der Aufgabe müssen wir sichergehen, dass diese von uns wirklich „getragen“ wird, sprich, dass wir dazu stehen. Weder innere Stimmen noch äußere Rahmenbedingungen sollten gegen ihre Erledigung sprechen. Wir wollen uns ja intrinsisch dafür motivieren! Und der Reiz soll dabei langfristig wirken.  
TippZum Üben und Verinnerlichen kann das Tool zunächst im 1:1 Gespräch mit einem Coach/Kollegen (m/w/d) trainiert werden. Dann kann es selbstständig als mentales Selbststeuerungswerkzeug angewandt werden.  

Wer hätte gedacht, dass das Erlernen von Selbstregulation so einfach und gleichzeitig so angenehm sein kann?

Warum Künstliche Intelligenz eine Portion Menschlichkeit braucht

Wir müssen reden. Über KI. Machen das heute nicht alle? Nein, ich meine nicht, ob man die neue Version von Copilot oder Gemini ausprobiert hat oder die Vorstellung, dass irgendwann ein KI-Skill unsere Jobs ersetzt. Ich meine die weniger Instagram-taugliche Seite von Künstlicher Intelligenz – die Ethik. KI und Ethik… zwei Begriffe, die auf den ersten Blick etwa so gut zusammenpassen wie Ananas auf Pizza. Die einen lieben die Kombination, die anderen können sich nichts Schlimmeres vorstellen. Aber hier geht es nicht um Geschmack, sondern um Verantwortung.

Nehmen wir das Beispiel der Bilder-KI von Google, die sich in einem bemerkenswerten Akt künstlicher Sturheit weigerte, Bilder zu generieren, die ausschließlich weiße Menschen zeigen, selbst wenn der Kontext dies sinnvoll erscheinen ließ. Was als nobler Versuch der Vermeidung von Bias begann, mündete in einer Debatte über die Grenzen von Neutralität und den Zwängen künstlicher Moral.

Dieses Beispiel führt uns vor Augen, dass KI, unabhängig von ihrer technologischen Brillanz, immer noch ein Produkt menschlicher Vorgaben ist. Die Entwickler hinter der KI setzen Parameter, die, ob absichtlich oder nicht, die Maschine mit einem moralischen Kompass ausstatten. Aber wessen Moral wird hier programmiert? Und wer entscheidet über die Richtlinien dieser Moral?

Unsere Technologien – speziell Künstliche Intelligenz (KI) – sind nur so gut, mit unseren Werten kompatibel, empathisch oder eben ethisch, wie wir sie machen. Ethik in der KI ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Es geht darum, Technologie mit einem Sinn für Werte zu entwickeln. Denn am Ende des Tages wollen wir alle in einer Welt leben, in der Künstliche Intelligenz uns nicht nur das Leben erleichtert, sondern es auch bereichert – wie ein guter Wein zu einem exzellenten Mahl. Und dafür gibt es einige handfeste Gründe, und die haben weniger mit Science-Fiction zu tun, als man denkt.

Vertrauenssache

Erstens, ohne Vertrauen geht es einfach nicht. Wenn Ihre Kunden, Mitarbeiter:innen und Geschäftspartner:innen nicht darauf vertrauen können, dass Ihre KI-Anwendungen fair, transparent und wohlmeinend sind, dann wird der Einsatz von KI intern wie extern ein hoffnungsloses Unterfangen werden und scheitern.

Der Gesetzgeber schläft nicht

Zweitens, der gesetzliche Rahmen. Datenschutz, Nichtdiskriminierung – das sind Themen, bei denen der Gesetzgeber ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hat. Und Verstöße können teuer werden, weit über reine Bußgelder hinaus. Beispiele sind Reputationsverlust, Gerichtsverfahren und rechtliche Auseinandersetzungen bis hin zu verwehrtem Zugang zu Märkten.

Nachhaltigkeit ist das neue Schwarz

Drittens, nachhaltige Innovation. Ethik in der KI sorgt dafür, dass Ihre Innovationen nicht nur kurzfristig Erfolg haben, sondern auch langfristig Bestand. Ethik in der KI ist kein Hindernis für Innovation, sondern vielmehr ein Fundament, auf dem zukunftsfähige und vertrauenswürdige Technologien aufgebaut werden können.

Abheben vom Rest

Viertens, der Wettbewerbsvorteil. Ethische KI positioniert Ihr Unternehmen als verantwortungsvollen Vorreiter, ist attraktiv für Kunden und Talente.

Tutti insieme

Und schließlich, die gesellschaftliche Verantwortung. Ein Unternehmen ohne Sinn für Werte und Ethik ist wie eine Pizza ohne Belag – es fehlt einfach das Wesentliche. Indem Sie ethische Überlegungen in Ihre KI-Strategie einbeziehen, tragen Sie dazu bei, eine Technologie zu fördern, die für alle Menschen gerecht und zugänglich ist. Sie zeigen, dass Ihr Unternehmen nicht nur Teil der Wirtschaft, sondern ein „good citizen“ ist.

Wir Menschen haben die Angewohnheit, Technologie als neutrales Werkzeug zu betrachten. Ein Hammer ist weder gut noch schlecht; er wird erst in der Hand des Nutzers zu einem Instrument für den Bau oder die Zerstörung. Bei KI ist es ähnlich, nur dass der Hammer plötzlich anfängt, eigene Entscheidungen zu treffen – basierend auf dem, was wir ihm beigebracht haben.

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer: Was bringen wir unserer KI eigentlich bei? Werden unsere Vorurteile und blinden Flecken einfach in den Code übertragen? Können wir von einer KI erwarten, ethische Entscheidungen zu treffen, wenn wir selbst oft genug damit kämpfen?

Wie das gehen könnte, haben wir in einem Wissensnugget am 12.02.2024 erfolgreich vorgestellt. In der offenen Runde danach wurde intensiv diskutiert und philosophiert. Aufgrund des Erfolges wiederholen wir dieses offene Format gerne am 11.06.2024, 13.30 – 15.00 Uhr. Seien Sie gerne Teil der nächsten Runde.

Wissensnugget

Bei diesem Wissensnugget wurde aber auch klar: Technologische Innovation ohne ethische Reflexion führt uns in eine Sackgasse. Um den vollen Nutzen der KI zu erschließen, müssen wir sicherstellen, dass sie nicht nur intelligent, sondern auch weise ist. Und Weisheit beginnt mit der Anerkennung, dass ethische Überlegungen idealerweise nicht nachträglich angefügt werden, sondern von Anfang an integraler Bestandteil des Einführungs- und Designprozesses im Unternehmen sein müssen und wir dies, bei aller Hochachtung, nicht alleine den Entwicklern überlassen dürfen.

Integration von Ethik in die KI-Strategie eines Unternehmens trägt wesentlich dazu bei, langfristig erfolgreich und gesellschaftlich akzeptiert zu sein.

Wir helfen Ihnen, eine Strategie für Ethische KI in Ihrem Unternehmen zu entwickeln und im Unternehmen umzusetzen.

Starten Sie mit unserem „Assessment für Ethische KI“.

Unser Assessment rüstet Sie für Ihre transformative KI-Reise aus und unterstützt Sie dabei, Ihre strategischen KI-Maßnahmen auch im Rahmen Ihrer Werte und ethischen Prinzipien nachhaltig zu planen und durchzuführen.

Wir betrachten dabei, ob und wo KI bereits in Ihrem Arbeitsumfeld integriert ist und ihre Auswirkungen auf Datenschutz, Fairness und Transparenz.

In diesem 2-tägigem Assessment, das sich am EU AI-Act orientiert, werden wir uns gemeinsam mit Ihnen dieser Herausforderung stellen und eine erste, fundierte Bewertung ihrer KI-Systeme vornehmen. Gleichzeitig erarbeiten wir mit Ihnen zusammen eine sogenannte „AI-Practical Guideline“ für Ihr Unternehmen, die den ethischen und gesetzeskonformen Umgang mit KI in Zukunft sicherstellen soll. Wir betrachten dabei Ihren Status-Quo und Ihre Strategie aus folgenden Perspektiven:

Umfang des Assessments:

Tag 1: Grundlagen – Zielgruppe: Mitarbeitende & Management

  • Grundlagen der Ethik in der KI-Entwicklung
  • Überblick über ethische KI-Prinzipien wie Fairness, Transparenz und Verantwortlichkeit
  • Identifikation von KI-Applikationen im Unternehmen

Tag 2: Applikationen und Aktionsplan – Zielgruppe: Mitarbeitende & Management

  • Clusterung der bestehenden KI-Applikationen gemäß des AI-Act
  • Maßgeschneiderter Aktionsplan, der konkrete Schritte zur Einhaltung des AI-Acts enthält
  • Entwicklung einer unternehmenseigenen „AI-Practical Guidance“

Das „Assessment für Ethische KI“ gibt Ihnen einen strukturierten Leitfaden, um den Stand Ihrer KI-Anwendungen zu erkennen, zu bewerten und zu ordnen. Dieses Assessment legt das Fundament, um KI nahtlos in Ihre Unternehmensstrategie einzubetten. Es ermöglicht Ihnen, den ethischen Einsatz von KI im Rahmen Ihrer Werte systematisch zu erfassen, strategisch zu planen und effektiv umzusetzen.

Jetzt ist der Moment zum Handeln, sprechen Sie mit uns. Ihr Johannes Penzkofer (GF Stöger & Partner) und Tarek Fetih (Head of Generative AI vom Deutschen Forum für Ethisches Maschinelles Entscheiden e.V., EME)

Expertengespräch

In der Flut von Buzzwords und Trendthemen zur Mitarbeiter- und Unternehmensentwicklung bieten wir von Stöger & Partner reichlich Know-how und ganz viel gelebte Praxis. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns in den Dialog zu treten. Unsere Expert:innen stehen bereit, um mit Ihnen in diese und andere Themengebiete einzutauchen:

Blank Form (#20)

Bitte klicken Sie die für Sie interessanten Themenfelder an und ergänzen – neben Ihren Kontaktdaten - gerne im Anmerkungsfeld um weiteren Themen Ihres Interesses. Final bitte auf „Abschicken“ klicken und wir kommen dann zeitnah gerne mit einem Termin- und Gesprächspartner:innen-Vorschlag auf Sie zu. Vielen Dank!

KI in Unternehmen: Eine Revolution, die bereits begonnen hat

Wenn es um die Digitalisierung in Unternehmen geht, haben wir die Tendenz, das Morgen herbeizuwünschen, während wir das Heute übersehen. Bei all den Diskussionen über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt vergessen viele, dass diese „Zukunft“ längst begonnen hat. Insbesondere im Human Resources (HR)-Bereich ist der Einsatz von KI keine ferne Vision mehr, sondern eine greifbare Realität.

Doch es herrscht ein Missverständnis, das dringend aus dem Weg geräumt werden muss: KI soll nicht den Menschen ersetzen, sondern ihn ergänzen und bereichern. Es geht nicht darum, HR-Manager durch Roboter zu ersetzen, sondern darum, ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, die ihre Arbeit effizienter, gerechter und zielgerichteter machen.

Betrachten wir ein Beispiel aus dem Herzen der Personalabteilung: den Rekrutierungsprozess. Hier kann KI dazu beitragen, Bewerbungsverfahren nicht nur zu optimieren, sondern man höre und staune auch zu humanisieren, indem sie hilft, die am besten passenden Kandidaten zu identifizieren – und zwar durch eine objektivere Betrachtung, die über die bloßen Qualifikationen hinaus auch Soft Skills und Teamfähigkeit berücksichtigt.

Ein weiterer Aspekt ist die Mitarbeiterentwicklung. Hier kann KI individuelle Lern- und Entwicklungspfade vorschlagen, basierend auf der Analyse von Leistungsdaten und persönlichen Interessen. So wird gewährleistet, dass die Mitarbeiter:innen nicht nur ihre Fähigkeiten erweitern, sondern dies auch in Bereichen tun, die sie persönlich interessieren und motivieren.

Mit der Einführung von KI in Unternehmen treten jedoch auch ethische Fragestellungen in den Vordergrund, die neu definiert werden müssen. Der Einsatz von KI ist mit einer radikalen Innovation verbunden, die eine Anpassung des Wertebildes erfordert. Es reicht nicht aus, KI-Systeme einfach nur zu programmieren und einzusetzen. Es muss auch darüber nachgedacht werden, wie diese Systeme programmiert werden und welche Werte und Normen sie widerspiegeln.

Ein kritischer Punkt hierbei ist der Datenschutz. KI-Systeme in HR verarbeiten eine Fülle von persönlichen Daten. Es muss sichergestellt werden, dass diese Daten geschützt und nur für die beabsichtigten Zwecke verwendet werden. Gleichzeitig muss vermieden werden, dass unbewusste Voreingenommenheit in die KI-Systeme einfließen. Denn KI ist nur so objektiv wie die Daten und Algorithmen, die sie speisen.

Ein Beispiel für die Bedeutung ethischer Überlegungen im Zusammenhang mit KI ist die Verwendung von Gesichtserkennungstechnologie in Bewerbungsverfahren. Während solche Technologien das Potenzial haben, die Rekrutierung effizienter zu gestalten, werfen sie auch Fragen bezüglich des Datenschutzes wie auch möglicher Diskriminierung auf. Es ist entscheidend, dass Unternehmen bei der Implementierung solcher Technologien ethische Richtlinien befolgen und transparent mit den Bewerber:innen umgehen.

Letztendlich erfordert der Einsatz von KI in Unternehmen einen kulturellen Wandel. Es geht darum, ein neues Verständnis für die Rolle der Technologie am Arbeitsplatz zu entwickeln – ein Verständnis, das Technologie als Partner und Verstärker menschlicher Fähigkeiten sieht, nicht als Bedrohung.

Es ist an der Zeit, dass wir KI nicht mehr als etwas betrachten, das „irgendwann“ kommen wird, sondern als etwas, das bereits da ist und unser Arbeitsleben schon heute nachhaltig verändert. Unternehmen, die diese Veränderung erkennen und umarmen, werden diejenigen sein, die in der neuen digitalen Arbeitswelt führend sein werden. Die Herausforderung liegt nicht darin, die Technologie zu entwickeln, sondern darin, sie auf eine Weise zu nutzen, die ethischen Grundsätzen entspricht und den menschlichen Faktor im Kern behält.

KI in Unternehmen: Ein Wissensnugget zum Einstieg in einen ethischen Einsatz von KI

In einer Zeit, in der die Digitalisierung unseren Alltag durchdringt, sind Diskussionen über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen unvermeidlich und dürfen nicht nur Entwicklern von KI-Algorithmen überlassen werden. Stöger & Partner in Kooperation mit Tarek Fetih, Head of Generative AI vom Deutschen Forum für Ethisches Maschinelles Entscheiden e.V. (EME), bietet Ihnen ein Online-Wissensnugget an, das sich mit einem zentralen Thema unserer Zeit befasst: der Integration von KI in Unternehmen, speziell im HR-Bereich, unter Berücksichtigung ethischer Werte und Grundsätze.

In diesem ca. 90-minütigen Seminar wird es darum gehen, Licht in das Dunkel der oft missverstandenen Welt der KI zu bringen. Wir werden erörtern, wie KI nicht nur ein Werkzeug zur Effizienzsteigerung ist, sondern auch ein potenzieller Katalysator für ethisches Handeln in Unternehmen sein kann.

Zunächst werden wir untersuchen, wie KI in der Praxis eingesetzt wird. Anhand von realen Beispielen – z.B. aus dem HR-Bereich: automatisierte Bewerberauswahl und Mitarbeiterentwicklung – werden wir aufzeigen, wie KI die Arbeitswelt bereits verändert hat. Doch es geht um mehr als nur Effizienz. Wir werden diskutieren, wie KI dabei helfen kann, unbewusste Vorurteile (Unconscious Bias) zu reduzieren und gerechtere, objektivere Entscheidungsprozesse zu fördern.

Der Schwerpunkt unseres Nuggets wird jedoch auf den ethischen Aspekten des Einsatzes von KI liegen. In einer Welt, in der Algorithmen zunehmend Entscheidungen beeinflussen, die unser Leben betreffen, ist es unerlässlich, dass diese Algorithmen ethischen Grundsätzen folgen. Wir werden beleuchten, wie ethische Werte in die Programmierung von KI-Systemen integriert werden können und wie wichtig Transparenz und Verantwortlichkeit in diesem Prozess sind.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den wir behandeln werden, ist die Kommunikation des Einsatzes von KI in Unternehmen. In einer Zeit, in der der öffentliche Diskurs um KI oft von Angst und Missverständnissen geprägt ist, ist es entscheidend, dass Unternehmen klar und offen kommunizieren, wie sie KI einsetzen. Wir werden Strategien besprechen, wie Unternehmen intern und extern kommunizieren können, um Vertrauen und Verständnis für den Einsatz von KI zu fördern.

Dieses Nugget richtet sich an Führungskräfte, HR-Manager und alle, die an der Schnittstelle von Mensch und KI arbeiten. Es bietet nicht nur Einblicke in die praktische Anwendung von KI in Unternehmen, sondern auch in die ethischen Überlegungen, die damit einhergehen. Ziel ist es, ein Verständnis dafür zu schaffen, dass der Einsatz von KI in Unternehmen nicht nur eine technologische, sondern auch eine ethische Revolution darstellt oder anders formuliert: wie nutzen wir KI verantwortungsvoll, gerecht, transparent und im Rahmen des Datenschutzes und kommunizieren dies auch eindeutig und verbindlich mit den Mitarbeitenden.

In einer Welt, die sich rasant verändert, ist es wichtiger denn je, dass Unternehmen die Werkzeuge und das Wissen haben, um diese Veränderungen verantwortungsbewusst zu gestalten. Unser Wissens-Nugget bietet die Gelegenheit, sich mit Experten auszutauschen und ein tieferes Verständnis dafür zu entwickeln, wie KI ethisch und effektiv in Unternehmen integriert werden kann.

Melden Sie sich gerne an und seien Sie Teil dieser wichtigen Diskussion. Es ist an der Zeit, dass wir die Zukunft der Arbeit nicht nur gestalten, sondern auch sicherstellen, dass sie – mit KI – auf soliden ethischen Grundlagen steht.

Unser Terminangebot mit Johannes Penzkofer und Tarek Fetih, Head of Generative AI vom Deutschen Forum für Ethisches Maschinelles Entscheiden e.V. (EME) : 16.01.2024, 18.00 – 19.30 Uhr

KI in Unternehmen: Ein Wissensnugget zum Einstieg in einen ethischen Einsatz von KI

Wir müssen reden …
Wie schaffen wir die Transformation? Formate für einen Kulturwandel hin zum postfossilen Wirtschaften

„Am liebsten würde ich `mal ein Unternehmen beraten, das wirklich nachhaltig werden will – jenseits von Greenwashing.“ Gerade beginnt ein Berater:innen-Training für eine Gruppe junger Logistik-Expert:innen. Auf meine launige Einstiegs-Frage „Wen würdest Du gerne `mal beraten?“ antwortet eine Teilnehmerin mit diesem Satz, und sie bringt damit einen Stein ins Rollen. Viele schließen sich ihr an in dieser Runde, das Thema Klimaschutz und zukunftsfähiges, nachhaltiges Wirtschaften bewegt die meisten hier, und sie teilen auch das Unbehagen, dass noch viel zu wenig getan wird in unseren Unternehmen. Alle Teilnehmer:innen sind U30, bestens ausgebildet und am Beginn einer aussichtsreichen Karriere – und gleichzeitig voller Fragen, was unsere Zukunft auf diesem Planeten betrifft. In den Trainings-Pausen ebenso wie in Kommunikationsübungen zum Zuhören, Formulieren und Überzeugen werden wir immer wieder auf das Thema Klimaschutz zurückkommen. Ich selbst bin ja nicht nur Trainerin und Coach, sondern auch Klimaaktivistin im Nebenjob, hätte aber das Thema hier nicht angestoßen. Immerhin soll es ja um die Beratungs-Skills der Teilnehmenden gehen und nicht um Umweltpolitik.

Doch dann erlebe ich wieder einmal: Sobald man Menschen den Raum gibt, über das zu sprechen, was wirklich zählt, ist Vieles möglich. Die Grenzen unseres Planeten, die wir gerne verdrängen wie die ungelesenen Nachrichten im Messenger, werden plötzlich sehr greifbar. Da kommen Ängste hoch, aber – und das ist das Schöne – auch Hoffnung, Einfälle, Visionen. Wir sind nicht mehr nur Funktionsträger, sondern wir zeigen uns und nehmen einander als ganze Menschen wahr. Es entsteht eine Verbindung, die Energie gibt – auch für die notwendigen Veränderungen.

Wir, als Gesellschaft, als Individuen, als Unternehmen, stehen vor einer Mammut-Aufgabe: Dem Umstieg auf ein Wirtschaften, das ohne Raubbau auf Kosten nachfolgender Generationen auskommt. Das ist viel mehr als nur ein technologischer Shift, es ist ein kompletter Mindset-Change, eine Abkehr von den alten Werten des Immer-Mehr. Hier sind wir als Change Manager, als Moderator:innen, als Coaches gefragt, um die richtigen Fragen zu stellen und Unternehmen und Teams kompetent zu begleiten.

Wie das ganz konkret gelingen kann?

Wir brauchen Formate in unseren Unternehmen und Organisationen, die uns miteinander ins Gespräch bringen, bei denen die komplexen Fakten und Veränderungsbedarfe nicht von der Kanzel gepredigt, sondern von unten erarbeitet und entwickelt werden.

Erfreulicherweise gibt es hierfür bereits tolle Arbeitsansätze. Wir stellen hier eine Auswahl von Formaten vor, mit deren Hilfe Sie und Ihre Kolleg:innen unmittelbar und aktiv in die Transformation „Klimaschutz / Nachhaltigkeit“ einsteigen und die für Sie eigenen und passenden Anknüpfungs- und Lösungsansätze finden können:

  • Das KlimaPuzzle (www.climateFresk.org) ist ein interaktiver dreistündiger Workshop, in dem sich Gruppen den aktuellen Stand der Klimawissenschaft erarbeiten und anschließend kreativ nach passgenauen Lösungen suchen. Ein hervorragender Einstieg in das Thema Nachhaltigkeit in Organisationen – mit bereits weltweit über 1,2 Millionen Teilnehmenden.
  • Zur Vertiefung gibt es ähnliche Formate zu den sozialen und Umwelt-Folgen der Digitalisierung (www.digitalcollage.org) und zum Schutz der für uns so lebenswichtigen Biodiversität (https://www.fresquedelabiodiversite.org/en.html).  
  • Auch Agilitäts-Guru Frédéric Laloux und die Therapeutin Hélène Gerin haben ein Format entwickelt, das uns ins Gespräch bringt: Drei kurze, hochwertige Dokumentarfilme, die Gruppen von Freund:innen, Familien oder Teams im Laufe einer Woche gemeinsam ansehen und sich anschließend dazu austauschen: www.theweek.ooo. Ihr Ansatz basiert auf Theory U, einer von Otto Scharmer am Massachusetts Institute of Technology entwickelten Change Management Methode.

Sie möchten am liebsten jetzt und sofort in Ihrem Unternehmen aktiv werden und die Bereitschaft zur umfassenden nachhaltigen Transformation steigern? Die Stöger & Partner Change-Management Expert:innen beraten Sie sehr gerne. Für einen ersten erlebnis- und erkenntnisreichen Eindruck von den Tools laden wir herzlich zum aktiven Deep Dive ein: Nehmen Sie teil am Workshop „Klimapuzzle“, den wir am 31.01.2024 remote und am 27.02.2024 face-to-face in München für Sie ausrichten. Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen begrenzt. Wir freuen uns auf Sie! Ihre Susanne Dranaz

Wir haben die Karten in der Hand! Die Klimakrise verstehen und im Unternehmen ins Handeln kommen

Proudly present: Stöger & Partner Toolkoffer „Selbstregulation“

Die Tools dieses „Werkzeugkoffers“ dienen dazu, sich in bewegten Zeiten selbst zu dirigieren – und das nicht mit der Schwere alter Managementtheorien, sondern mit der Leichtigkeit einer modernen Selbstfürsorge. Sie sind leicht anzuwenden, schnell zu lernen und noch schneller im „Daily Business“ einzusetzen – genau das, was man braucht, um sich im ewigen Strom der Veränderungen über Wasser zu halten.

Sie dienen Ihnen in diesen bewegten, von andauerndem Change und fortwährender Transformation geprägten Zeiten zur Unterstützung für den erfolgreichen, ressourcenschonenden und wertschätzenden Umgang mit sich selbst.

Hier finden Sie eine Auswahl an geschickten kleinen Helfern, konzipiert zum Selbstmanagement, um sich im stetigen Wandel nicht nur zu behaupten, sondern auch um lösungsorientiert und fokussiert zu sein, mit Stress sinnvoll umzugehen und auch das eigene Umfeld zu motivieren und zu stärken.

Wir stellen Ihnen in diesem Newsletter ein erstes Tool aus unserem Repertoire vor, das Sie innerhalb weniger Minuten auf höchste Performance vorbereitet: „Circle of Excellence“.

„Circle of Excellence“ ist dabei nur eines unserer zahlreichen Tools. Es ist ein Versprechen, ein inneres Kraftzentrum zu eröffnen, ein Eintauchen in die eigenen Stärken, die den Energielevel und das Konzentrationsvermögen innerhalb weniger Minuten in die Höhe schnellen lässt. Zahlreiche Instrumente erwarten den interessierten Geist in unseren Workshops mit Luisa Scalvini, die als Kommunikations- und Resilienzexpertin ihr Wissen gerne teilt.

Weitere Tools können Sie gerne in unserem Schnupperangebot am 18.01.2024, 17.00 – 18.00 Uhr mit Luisa Scalvini kennenlernen.  Menschen in Unternehmen haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht, ausgesuchte Tools innerhalb eines ein- bis zweitägigen Trainings zu experimentieren und dann – für sich – als Werkzeugkoffer stand-by zu haben.

Wozu – Zielsetzung des Tools  Das Tool hilft, sich vor einer herausfordernden beruflichen Situation in einen ressourcenvollen inneren Zustand hineinzuversetzen und punktuell die eigene Wirkung zu erhöhen. Ziel ist, innerhalb weniger Minuten das eigene Energielevel und die eigene Konzentration zu steigern, um proaktiv bessere Ergebnisse im Gespräch oder in der jeweiligen Aufgabenstellung zu erreichen.
Wann – In welchen SituationenEs ist immer nützlich, das Tool anzuwenden, wenn wir direkt vor einer herausfordernden Aufgabe stehen und unser Bestes geben möchten: vor einem kritischen Meeting, einer Präsentation im Führungsgremium, einem Feedbackgespräch, vor einer wichtigen Verhandlung.
Wie – Schritt-für-Schritt-Anleitung  1. Sie stellen sich eine positive Situation vor, bei der Sie sich selbst blendend gefühlt und mit all Ihren inneren Ressourcen erlebt haben.
2. Dann stellen Sie sich einen Kreis in einer Farbe Ihrer Wahl vor, auf dem Boden oder 3-D direkt vor Ihnen.
3. Danach stellen Sie sich wieder die ressourcenvolle, positive Situation vor und steigen gedanklich in den Kreis ein. Dabei erleben Sie die Situation noch intensiver und färben diese in der Farbe des Kreises ein.
4. Wiederholen Sie die Assoziation von Situation und farbigem Kreis noch ein paar Mal, bis diese Reiz-Reaktions-Verbindung gut gesetzt ist.
5. Nun stellen Sie sich die anstehende, herausfordernden Situation vor, so realistisch und intensiv wie möglich. Stellen Sie sich den Kreis vor Ihnen vor und treten Sie dann mit der schwierigen Situation wieder in den Kreis ein.
6. Beobachten Sie, wie sich die Situation nun verändert und wie sich Ihr Zustand anfühlt.  
Was beachten?  Bei der Vorstellung der positiven Situation sind eine ausreichende Detailtiefe sowie das Einbeziehen möglichst vieler Sinneskanäle entscheidend. Die Kraft der Vorstellung ist nicht zu unterschätzen, detailreich und multisensorisch sollte sie sein.
TippZum Üben und Verinnerlichen kann das Tool zunächst im 1:1 Gespräch mit einem Coach/Kollegen (m/w/d) trainiert werden. Dann kann es selbstständig als mentales Selbststeuerungswerkzeug angewandt werden.  

Sie haben somit nicht nur eine Brücke gebaut zwischen dem Wunsch nach persönlicher Entfaltung und der Realität des Geschäftsalltags, sondern auch ein erstes Tool aus unserem Werkzeugkoffer angewandt. Wer hätte gedacht, dass das Erlernen von Selbstregulation so einfach und doch so anmutig sein kann?

Der Stöger & Partner Toolkoffer „Selbstregulation“ – Schnupper-Abend mit Luisa Scalvini

Lead People

You LEAD PEOPLE and you MANAGE THINGS
Liebe Freundinnen und Freunde der digitalen Salonkultur, heute präsentiere ich eine alte Weisheit – man führt Menschen und verwaltet Dinge. Ich weiß, es blitzt und blinkt in der Welt der KPIs und euer Kalender hat mehr Farben als ein Regenbogen, ABER bevor ihr euch in den Abgründen von Excel-Tabellen verliert, erinnert euch: Da draußen gibt es echte Homo Sapiens – nicht zu verwechseln mit cleveren Algorithmen oder den Topfpflanzen im Büro.

Lasst mich Klartext reden: Menschen sind keine Server, die man rebooten kann, wenn sie nicht so laufen, wie sie sollen. Wir haben Gefühle, Gedanken und Träume (und gelegentlich eine ungesunde Obsession für Kaffee) . Wir sind nicht einfach zu verwalten, als wären wir ein weiteres Element auf der To-do-Liste oder eine Datei, die aufgeräumt werden muss.

Die Dinge hingegen sind wie die Tupperdosen in der Küche – ordentlich, effizient und immer bereit, die ihren Zweck zu erfüllen, solange der Deckel passt. Und während ich dies schreibe, stelle ich mir vor, wie jemand mit einem Geigenkasten unter dem Arm durch das Büro schlendert und Vivaldi spielt. Warum? Weil Menschen eben solche Überraschungen bereithalten. Lasst uns also nicht vergessen, das Lächeln, das „Wie geht es
dir?“ und die menschliche Note.

Menschen first, Dinge second. Und niemals andersrum! Immer!

Konflikt-Ninja

„Konfliktmanagement? Das kann man doch nicht lernen!“ Wie oft habe ich das gehört? Und ich sage euch, das ist ein Mythos! Warum? Weil Konfliktmanagement keine geheimnisvolle Kunst, sondern eine Kompetenz ist, die, wie jede andere auch, erlernt und verfeinert werden kann. Jeder kann ein Konflikt-Ninja werden.
Konflikte sind so alt wie die Menschheit selbst und sind in jedem sozialen Kontext unvermeidlich – das gilt auch für LinkedIn! Schaut Euch nur manche Endlos-Diskussionen an! Doch anstatt sie als etwas Negatives zu sehen, konstruktiv zur Auseinandersetzung für Standpunkte, sollten wir sie als Chance zur Transformation und Verbesserung betrachten.

In Zeiten des Wandels und der Transformation (und wer hat das in den letzten Jahren nicht erlebt?) sind Konflikte umso wahrscheinlicher. Das liegt daran, dass Veränderungen oft Unsicherheiten und Ängste mit sich bringen, die zu Meinungsverschiedenheiten führen können.

Aber keine Sorge, Konfliktmanagement ist unser Fitness-Training für den Geist und die sozialen Fähigkeiten. Es hilft uns, Stress abzubauen, Probleme kreativ zu lösen und letztendlich stärker und widerstandsfähiger zu werden.

Also, nimm die Herausforderung an und zähme diesen Konflikt-Drachen. Es ist an der Zeit, uns den Konflikten zu stellen und sie in Chancen zur Verbesserung und Transformation umzuwandeln. Denn wie wir alle wissen, sind die besten Geschichten immer die, in denen Held:innen Ängste überwinden und am Ende stärker hervorgehen.